Auf Wiedersehen und Ade!

Liebe Gemeindemitglieder im Seelsorgebereich Main-Itz,
liebe Leserinnen und Leser,
nach sechs Jahren muss ich „Ade“ sagen. Ehrlich: Es fällt mir schwer. Nicht nur, als oberfränkisches Urgestein meine Heimat gen Mittelfranken zu verlassen, denn ab 1. September wirke ich als Pastoralreferent im Seelsorgebereich Ansbach Stadt & Land. Auch weil ich sehr ungern gehe. Ich habe mich stets von euch und Ihnen in den Gemeinden, v.a. in den Pfarreien Hallstadt und Oberhaid, zuletzt auch Kemmern und Breitengüßbach aufgenommen und geschätzt gefühlt.
Und das an allen Feldern, in denen ich tätig sein durfte: mit den Teams, mit denen ich zusammenarbeiten, bei allen, die ich begleiten, überall, wo ich Gottes Frohe Botschaft verkünden und mit anderen gemeinsam auf die Suche nach Gott und Antworten auf die Fragen, die das Leben stellt, gehen konnte.
Deshalb sage ich auf diesem Weg ein herzliches „Vergelt’s Gott!“ an euch und Sie!
Wie so oft bleibt die Frage nach dem „Warum?“ Warum passieren Dinge im Leben, die man nicht beeinflussen kann oder bei denen man sich fragt, welcher Sinn dahintersteckt? Da hat gewiss jeder seine Baustellen. Manchmal entwickeln sich Dinge, die man nicht (mehr) beeinflussen kann.
Nun gehe ich neben dem weinenden Auge auch mit dem vielzitierten lachenden:
Zu wissen, dass ich auf meiner ersten Stelle nach der Ausbildung viel gelernt habe und bewegen konnte. Dass vieles bleibt, allem voran die Zusammenarbeit der Ministrantengruppen von Hallstadt, Dörfleins, Oberhaid, Unterhaid und Staffelbach, das moderne Gottesdienstprojekt „Atemzeit“, das Internetseiten-Projekt im Seelsorgebereich, und mein Ideal, Kirche, Glaube und Gott da zu suchen, wo Menschen sind, gerade auch außerhalb von Kirchenmauern und Gottesdienstzeiten.
So sage ich Auf Wiedersehen und Ade:
Auf Wiedersehen, weil wir uns sicher irgendwann irgendwo wiedersehen. Viele Menschen hier sind mir ans Herz gewachsen und zu vielen wird der Kontakt bleiben.
Und Ade ganz im Wortsinne des lateinischen Ursprungs „ad deum“: „zu Gott hin“: Zu Gott wollen und dürfen wir uns immer wenden, in Freude und Hoffnung, Trauer und Angst.
Das ist das, was ich in meinem Leben oft gespürt habe und versucht habe, immer wieder zu versprühen – vor allem an Orten abseits der Kirche und bei Menschen, die die Kirchenluft nicht so gut vertragen.
Ich hoffe, dass wir noch viele fruchtbare Begegnungen in den letzten Monaten, Wochen, Tagen haben, dass ich mich persönlich verabschieden und Danke sagen kann. Ich hoffe, dass ihr und Sie, durch die die Gemeinden leben und durch die Glaube und Gottes Liebe spürbar wird, weiter so offen auf Neue und Neues zugeht und es dem kommenden Pastoralteam und anderen Menschen, die auf der Suche sind, ebenso leicht machen und macht wie mir. Bleibt so, wie ihr seid – oder werdet noch besser ;-)
„Und bis wir uns einmal wiedersehen, halte Gott uns in seiner Hand!“ Die Worte dieses irischen Segens wünsche ich uns!
Vergelt’s Gott, Auf Wiedersehen und Ade,
Ihr/Euer Pastoralreferent Philipp Albin Fischer
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
