NACH GOTTES BILD UND GLEICHNIS

Impuls von Pater Moison Michael MSFS
Du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen lieben; das ist das erste und allergrößte Gebot. Doch das zweite ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Wir können uns fragen: Warum lieben wir selbst wie unseren Nächsten? Sicherlich ist dies so, weil wir Abbild und Widerschein Gottes sind. Und weil alle Menschen diese gleiche Würde haben, lieben wir sie auch wie uns selbst, d.h. als sehr heilige und lebendige Bilder der Gottheit. Nämlich gerade in jener Eigenschaft gehören wir Gott in einer so vorzüglichen Abhängigkeit und so eng verbunden an, dass es überhaupt keine Schwierigkeit bereitet, Ihn unseren Vater und uns seine Kinder zu nennen.
Nie werden wir den Reichtum einer solchen Belehrung schöpfen. Unser Blick auf diejenigen, die um uns herum leben, wird dadurch tiefgreifend verwandelt: unsere Bereitschaft, all die anzunehmen, die Gott auf unseren Weg gesandt hat, muss dadurch erneuert und gestärkt werden. Es ist einfach kein Verständnis mehr aufzubringen für Haltungen, die vom Rassenhass geprägt sind, wenn man in Wahrheit und Wahrhaftigkeit das Werk Gottes betrachtet und guten Willens bewertet.