Zum Inhalt springen

Weihnachtliches Konzert in der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul in Rattelsdorf

Meine Seele erhebt den Herrn
Datum:
Veröffentlicht: 6.12.22
Von:
Manfred Jungkunz

Konzert mit dem Kaiser-Heinrich-Chor aus Bamberg

Das passende Programm hat Chorleiter Helmut Mehling zusammengestellt.
Meine Seele erhebt den Herrn

Unter dem Motto „Meine Seele erhebt den Herrn“ hatte am 2. Advents-Sonntag der Kaiser-Heinrich-Chor unter der Leitung von Helmut Mehling in Kooperation mit der VHS Bamberg-Land ein Konzert in der Pfarrkirche Stankt Peter und Paul in Rattelsdorf gegeben. Das passende Programm hat Chorleiter Helmut Mehling zusammengestellt.

Zu Beginn sang der Chor „Magnificat anima mea Dominum von Dietrich Buxtehude. Dazu begleiteten drei Schülerinnen des ETA-Hoffmann-Gymnasiums mit ihren Violinen den Chor. Zur Begrüßung sprach der Leiter der VHS Herr Schön. Er freute sich nicht nur über den guten Klangkörper der Pfarrkirche, sondern auch über den guten Besuch und dass auch die beiden Bürgermeister Kellner und Scheerbaum sowie Pfarrvikar Philipp Janek und Kirchenpfleger Manfred Ullrich unter den Zuhörern sind. Den Abendsegen von Engelbert Humperdinck interpretierten Miriam Römmelt (Sopran), Rosali Haas (Sopran) und Lisa Pagan (Alt). Ausführungen zum Magnifikat wurden von Maria Pechmann gesprochen. Anschließend folgte ein volkstümliches Magnifikat sowie das Weihnachtslied „Herbei, o ihr Gläub’gen“ gesungen vom Männerchor. Beim darauf folgenden „Laudate Dominum“ von Wolfgang Amadeus Mozart wurde das Sopransolo von Miriam Römmelt gesungen. Mit einer Komposition aus dem 16. Jhd. von Johann Eccard „übers Gebirg Maria geht“, gefolgt vom “Magnificat in B flat“ vom irischen Komponisten Charles Villiers Stanford, zeigte anschließend wieder der Chor seine musikalische Bandbreite. Die bekannte adventlichen Volksweise „Maria durch ein Dornwald ging“ brachten danach Benji Schmitt (Bass) und Sylvia Scherl-Schmitt (Gitarre) zu Gehör. Der Frauenchor unter Leitung von Lisa Pagan sang nun „A Christmas Blessing“ von Philip W. J. Stopford und die schwäbische Volksweise „Es hat sich halt eröffnet“. Der Tenor Wolfgang Faltin trug dann „Die Könige“ von Peter Cornelius vor. Zum Abschluss sang der Chor noch das „Gospel Magnificat“ von Robert Ray. Am Klavier wurde der Chor von Beate Zeuschner begleitet.

Kirchenpfleger Manfred Ullrich bedankte sich für das diesjährige Weihnachts- und Adventskonzert des Kaiser-Heinrich-Chors Bamberg, das in der Rattelsdorfer Pfarrkirche St. Peter und Paul stattfinden konnte. Geistliche Konzerte wie dieses stellen einen wesentlichen Bereich der Kulturarbeit der Kirchen dar. Auch für die vielen Menschen, die nicht oder nicht mehr kirchlich sozialisiert sind, bieten Kirchenkonzerte die Möglichkeit so etwas wie religiöse Erlebnisse zu spüren. „In wunderbarer Weise dürfen wir heute dieses Konzert erleben und genießen“, so Ullrich. So galt sein Dank allen Mitwirkenden unter der Leitung von Helmut Mehling aber auch den Leiter der VHS Herr Schön, der die gesamten Spenden zu diesem Konzert für die kürzlich durchgeführte Renovierung und Erneuerung der Orgel dieser Pfarrkirche zur Verfügung stellt. Ullrich bat somit die Gäste, wenn es ihnen gefallen hat, an der Kirchentür hierfür eine Spende zu geben und lud nach dem Abschluss an das Konzert sehr herzlich zu einer Agape mit Glühwein und Gebäck in den Pfarrhof/Pfarrheim ein.

Bevor der Chor eine Zugabe gab, hatte Pfarrvikar Philipp Janek noch das Wort ergriffen und erläuterte den Begriff Magnificat: Dieses ist ein revolutionäres Lied über einen revolutionären Gott. Maria stimmt das Loblied über einen Gott an, der die Welt sich nicht selbst überlässt. Er setzt sich für diese Welt ein, damit nicht alles beim Alten bleibt, sondern hilft, dass die, die fest im Sattel und über den Köpfen der anderen schweben geerdet werden. Die allerdings, die Unterdrückten und niedrig gehaltenen werden aufgerichtet. Mit dem Weihnachtsfest macht Gott mit dieser revolutionären Idee ernst. Maria erkennt diesen Weg und bricht daraufhin in Jubel aus, den wir in den unterschiedlichsten Formen aus dem 16. bis ins 21. Jahrhundert gehört haben. Abschließend hatte er Gottes Segen für alle Teilnehmer und Zuhörer erbeten.

Als Zugabe und zum Mitsingen folgten die traditionellen deutschen Weihnachtslieder „Kommet ihr Hirten“, „Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen“, „Kling, Glöckchen klingelingeling“, „Ihr Kinderlein kommet“ und mit „Süßer die Glocken nie klingen“ und dem Glockengeläut der Kirche verabschiedete sich der Kaiser-Heinrich Chor. Abschließend bedankte sich das Publikum mit reichlich Applaus.

Meine Seele erhebt den Herrn
Meine Seele erhebt den Herrn
Meine Seele erhebt den Herrn
Meine Seele erhebt den Herrn
Meine Seele erhebt den Herrn
Meine Seele erhebt den Herrn
Meine Seele erhebt den Herrn
Meine Seele erhebt den Herrn
Meine Seele erhebt den Herrn
Meine Seele erhebt den Herrn