Hinführung
„… ich war krank und ihr habt mich besucht …“ (Mt 25,36)
Der Dienst an den Schwachen und Kranken Menschen gehört als Dienst zur christlichen Gemeinde ganz wesentlich dazu.
Durch die Krankenkommunion wird deutlich; die Kranken, auch wenn Sie nicht mehr zum sonntäglichen Gottesdienst kommen können, bleiben doch ganz der Pfarrgemeinde zugehörig. Im Empfang der Krankenkommunion haben sie am Tisch der Eucharistie Anteil. Gerade in der Situation der Krankheit und des Alters kann der Empfang der Kommunion eine besondere Kraftquelle sein.
Die Krankensalbung ist als Sakrament längst von der Vorstellung des reinen Sterbesakramentes weggerückt. Die Krankensalbung hat dort ihrem Ort, wo sich ein Mensch auf Grund von schwerer Krankheit oder Altersschwäche in einem für das Leben „bedrohlichen“ Zustand befindet. Das kann auch vor einem operativen Eingriff der Fall sein. Die Krankensalbung kann mehrfach empfangen werden, auch für Patienten, die nicht bei Bewusstsein sind ist die Krankensalbung möglich. Verstorbenen wird die Krankensalbung nicht mehr gespendet, in diesem Fall kann ein Segensritus ("Sterbesegen") gefeiert werden.
Unsere pastorale Praxis
Teilen Sie uns bitte mit, wenn Sie oder Angehörige krank sind und unseren Besuch wünschen. Leider bekommen wir von der Krankenhausseelsorge aufgrund der Datenschutzbestimmung keine Mitteilungen mehr.
Für die Krankenkommunion können Sie sich selbst oder durch ihre Verwandten im Pfarrbüro vormerken lassen.
Einmal monatlich wird die Krankenkommunion durch Priester, Pastoralreferenten oder besonders beauftragte Laien nach Hause gebracht. Die Krankenkommunion ist in eine kurze liturgische Feier mit einer biblischen Lesung und Gebeten eingebettet. Der Besuch wird mit Ihnen oder Ihren Angehörigen telefonisch vereinbart.
Das Sakrament der Krankensalbung wird auf Wunsch von einem Priester gespendet. In den meisten Kliniken gibt es einen zuständigen Krankenseelsorger, der gerufen werden kann. Soll die Krankensalbung zu Hause gespendet werden, wenden Sie sich bitte an eines unserer Pfarrbüros.